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Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II.

Tekakwitha Conference

Die Tekakwitha Conference ist eine gemeinnützige Organisation, die sich um für die Interessen der katholischen „native americans“ einsetzt. Sie wurde im Jahr 1939 gegründet und hat Mitglieder aus 300 unterschiedlichen Indianerstämmen in Kanada und den USA. Der Hauptsitz ist in Great Falls, Montana.

Insgesamt gibt es etwa 500.000 „native americans“ mit katholischen Glauben in Nordamerika. Doch auch wenn der Wirkungskreis vor allem in den USA und Kanada liegt, sieht sich die Tekakwitha Conference als internationale religiöse Organisation, die überall die Rechte katholischer Ureinwohner unterstützen möchte.

In den USA spielt Religion eine große Rolle. Die katholische Kirche ist jedoch nur eine von vielen christlichen Richtungen. Aufgrund der Missionierungsgeschichte gibt es allerdings sehr viele katholische Indianer. Doch obwohl die Zahl so groß ist, wurde erst eine amerikanische Ureinwohnerin, Tekakwitha, selig gesprochen. Sie ist das große Vorbild der Tekakwitha Conference und soll den Mitgliedern als Inspiration dienen.

Die Tekakwitha Conference muss sich damit auseinandersetzen, dass die vielen unterschiedlichen Indianerstämme keineswegs eine einheitliche Kultur haben. Das Ziel ist es, trotz dieser Unterschiede durch den gemeinsamen Glauben eine starke Gemeinschaft zu bilden. Dadurch soll die Bedeutung der katholischen Kirche in den USA gestärkt werden. Zudem beten die Mitglieder auch für die Heiligsprechung von Tekakwitha.

Wie viele andere religiöse Gruppen in den USA setzt auch die Tekakwitha Conference auf eine Graswurzelbewegung. Die Gründung von lokalen Gruppierungen wird unterstützt mit Informationsmaterialen und finanziellen Zuwendungen. Darüber hinaus findet jedes Jahr eine nationale Konferenz statt, um über erreichte und künftige Ziele zu debattieren.

Während viele christliche Gruppierungen politische Ziele verfolgen, gibt es bei der Tekakwitha Conference eine klare Ausrichtung auf den religiösen Bereich. Dass dabei, vor allem auf lokaler Ebene, gelegentlich auch Lobbyarbeit geleistet wird, liegt in der Natur der Sache. Da die Tekakwitha Conference jedoch sowohl in der katholischen Kirche als auch als Vertreter von „native americans“ jeweils nur eine untergeordnete Rolle spielt, ist ihr Einfluss überschaubar.

Finanziert wird die Tekakwitha Conference über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Die Mitgliedschaft können prinzipiell alle erlangen, die sich mit den Zielen der Organisation identifizieren. Es ist auch möglich, außerhalb von Nordamerika der Tekakwitha Conference beizutreten. Neben Geldspenden gibt es gelegentlich auch Sachspenden, insbesondere von Künstlern, die sich mit Tekakwitha auseinandersetzen. Diese Praxis ist in Europa unüblich, aber in den USA ist sie gang und gäbe. Verglichen mit den großen christlichen Organisationen in Nordamerika sind die finanziellen Mittel der Tekakwitha Conference sehr beschränkt. Dies wird mit viel Idealismus jedoch wieder wettgemacht.

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